Aufmerksam sein, das Leben im gegenwärtigen Moment bewusst erfahren, ohne Urteil und Bewertung.
Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum haben wir die Freiheit und die Macht, unsere Reaktion zu wählen. In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.
(Viktor Frankl)
Aufmerksam sein, das Leben im gegenwärtigen Moment bewusst erfahren, ohne Urteil und Bewertung. Mit Offenheit sich dessen bewusst sein, was gerade jetzt innen und aussen passiert. So gut es geht. Es geht bei der Achtsamkeit u.a. darum, aus einem Leben, das auf Automatik geschaltet ist, aufzuwachen und für die Erfahrungen im Alltag offen und empfänglich zu werden. Wir können diese Qualität bewusst entwickeln und sie für unser Wohlbefinden, für unsere geistige und körperliche Gesundheit nutzen. Wichtig dabei ist, dass unsere Aufmerksamkeit so wohlwollend und wertfrei wie möglich ist. Ohne Leistungsdruck die Aufmerksamkeit entwickeln – so wird sie zur Achtsamkeit.
Achtsam zu sein ist keine Entspannungsübung. Es ist viel freundliche Disziplin nötig, um herauszufinden, wie wir mit uns selbst umgehen, was wir brauchen und was nicht. Ein bisschen achtsam sein kann jeder, aber sehr achtsam sein, braucht viel Übung. Wenn man über eine gute Achtsamkeit verfügen will, führt kein Weg an regelmässigem Üben vorbei. Was bringt das Üben, fragen Sie sich vielleicht. Es bringt die Möglichkeit, auch in schwierigen Situationen wach und aufmerksam zu handeln, statt auf „Autopilot“ geschaltet zu funktionieren. Es eröffnet neue Perspektiven, Sie nehmen wahr, wonach Ihr Körper und Ihre Seele verlangen, Sie spüren, was Sie brauchen, damit es Ihnen gut geht.
Achte einfach auf den jetzigen Moment, ohne zu versuchen, ihn auf irgendeine Weise zu verändern. Was passiert? Was fühlst Du? Was siehst Du? Was hörst Du? (Jon Kabat Zinn)