Unser Gehirn

„Und wie funktioniert das…?“ fragen Sie sich.

Die heutige Hirnforschung zeigt, welch zentralen Stellenwert die Koppelung von Verstand, Gefühl und Körper für das menschliche Denken und Handeln hat (Storch et al., 2006). Unser Gehirn ist ein hochdynamisches, komplex vernetztes Gebilde, welches sich ständig und lebenslang in Entwicklung befindet.

Beispiel: Um eine Handlung hervorbringen zu können verfügt der Mensch über zwei Systeme. Einerseits das System, welches an das Bewusstsein gekoppelt ist, das mit Sprache und Logik arbeitet. Andererseits das unbewusste System, das ohne Kenntnisnahme des Bewusstseins arbeitet. Das Unbewusste hat keine Sprache, sondern ist komplex auf u.a. Erinnerungen, Assoziationen, Körperempfindungen und Emotionen aufgebaut.

Ständig findet zwischen diesen Systemen ein reger Austausch statt. Meistens arbeiten das Unbewusste und das Bewusste harmonisch zusammen, es besteht ein Gleichgewicht. Das Unterbewusste nimmt über Wahrnehmungskanäle ständig Informationen entgegen, das Bewusste kann in z.B. Stresssituationen zeitweise weniger aufnahmefähig sein. Die Hirnforschung hat in den letzten Jahren im Bereich der Psychologie neue Methoden entwickelt, um die unbewussten Vorgänge wissenschaftlich genau zu beobachten.

Alles, was wir lernen, jede Erfahrung, wird im Gehirn mit dem entsprechenden Gefühl verknüpft, das wir in dieser Situation empfinden. Je intensiver das Gefühl ist, umso deutlicher bleibt es in unserem Gedächtnis verankert. Das Erlebte wird Teil unserer Lebenserfahrung. Je grösser dieser Erfahrungsschatz ist, umso differenzierter wird auch unser s.g. emotionales Bewertungssystem.

Wenn wir etwas verändern wollen, können wir darauf vertrauen, dass es tatsächlich möglich ist, unter der Voraussetzung, dass wir die Gefühle und Empfindungen im Prozess miteinbeziehen.

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